Kinesiologie
Schüßler Salze
Pflanzen- und Tieressenzen
Homöopathie
Naturheilpraxis
Dr.rer.nat. Roswitha Margraf
Bergstrasse 12
83093 Bad Endorf
Tel: (0 80 53) - 79 42 42
Schüßler Salze oder Biochemie nach Dr. Schüßler
Im Altertum bis ins 19. Jahrhundert wurden nur natürliche Mittel für Heilzwecke verwendet, wie Heilkräuter, verschiedene Erden, Mineralquellen, Wasser, Bewegung, Massagen, Sonne, Wärme. Diese Ansichten änderten sich mit dem verstärkten Aufkommen der Naturwissenschaften und führten auch zu einem Wandel im medizinischen Denken. Es entstand die Vorstellung, der menschliche Körper sei ein Gebilde aus chemischen Stoffen, durch deren Gabe man ihn von einem kranken in einen gesunden Zustand führen kann. Dabei wurde jedoch nicht berücksichtigt, dass der Körper keine Stoffwechselanlagen für synthetische Substanzen besitzt. Daher kann der Organismus mit diesen Stoffen nicht reguliert, sondern nur in eine künstlich hervorgerufene Stoffwechsellage gesteuert werden.
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts entstand auch die Biochemie als ein neuer Zweig der Naturwissenschaften. Biochemie bedeutet Chemie des Lebens und beschäftigt sich mit der Gesamtheit der chemischen Vorgänge in der belebten Natur. In dieser Zeit lebte der Begründer der biochemischen Heilweise, der Arzt Dr. Wilhelm Heinrich Schüßler (1821 – 1898). Er war als Arzt und Homöopath tätig und fühlte sich immer zur Forschung hingezogen. Er kam im Verlauf seiner Versuche zu der Überzeugung, dass alle Körperzellen durch Mangel an anorganischen Salzen in ihrer Funktion gestört werden und dadurch erkranken können. Seine Schlussfolgerung daraus war, dass alle Krankheiten, die über Einnahme von Mitteln heilbar sind, durch die Zufuhr dieser fehlenden Nährsalze heilbar sein müssten.
Er führte chemische Analysen von Veraschungsrückständen menschlicher Knochen und Gewebeteile durch und entdeckte darin immer die gleichen 12 Mineralsalze. Nach der Theorie der biochemischen Heilweise wird durch die Zuführung der mangelnden Nährsalze das notwendigen Konzentrationsgefälle der Salze innerhalb und außerhalb der Zellen wiederhergestellt und damit der natürliche Funktionsablauf der Zellen wieder ermöglicht. Nach Dr. Schüßler ist Gesundheit das quantitative Gleichgewicht der einzelnen Mineralsalze, d.h. Krankheit entsteht durch das Ungleichgewicht dieser Salze. Der Mangel eines oder mehrerer dieser Nährsalze verursacht nicht nur körperliche Symptome, sondern auch geistige und seelische. Die Wirkung der Biomineralien erfolgt danach also auf allen drei Ebenen unseres Seins.
Dr. Schüßler verwendete die Biomineralien zur Behandlung in festgelegten Verreibungen, ähnlich einer homöopathischen Verreibung oder Potenzierung, wobei in der Biochemie nur D-Potenzen verwandt werden, am häufigsten D 6 (also 106 ) oder D 12 ( 1012 ).
Zu den schon von Dr. Schüßler gefundenen 12 Basissalzen kamen im Lauf der Zeit bis heute noch 15 Ergänzungssalze hinzu, sodass es z.Zt. insgesamt 27 Schüßler Salze gibt. Dies war möglich durch exaktere chemische Analysemethoden, da man die Ergänzungsmineralien nur in sehr kleinen Mengen, oft nur in Spuren, im Körper finden kann. Manche sind auch nicht auffindbar, aber dennoch wirksam. Hier geht die Forschung weiter, da eine Anpassung der biochemischen Heilmethode an die heutigen, veränderten Lebensgewohnheiten und Umweltbedingungen erforderlich ist.